In meinem 6 Bett Zimmer sind "nur" 4 Frauen und wir haben ein Bad für uns alleine - welch Luxus! Jeraldine aus Perth/Australien ist ca. 60 Jahre und strotz vor Unternehmungsgeist. Als sie mir
auflistet, welche Tracks sie bereits als Mehrtagestouren gemacht hat, ziehe ich meinen Hut! Dann gibt es noch eine weitere grauhaarige Dame, deren Nationalität ich nicht kenne, weil sie etwas
zerstreut war und dauert was anderes gesucht hat. Die Begegnung mit den beiden gibt mir Hoffnung und die Gewissheit, dass ich doch nicht so falsch liege mit dieser Art des Reisens! Ich hatte in
den letzten Tagen wirklich Selbstzweifel, weil ich fast nur von 20 Jährigen umgeben war, von denen die Deutschen mich auch ganz brav gesiezt haben! Grrrrrrr......
Das Hostel ist zweckmäßig und die Küche unglaublich gut ausgestattet! Jeder kann seinen Einkauf mit einem grünen Aufkleber mit
Namen und Abreisedatum im Riesenkühlschrank oder in Schränken / Regalen aufbewahren. Das ist sehr praktisch - vor allem, wenn man länger als eine Nacht bleibt.
- [ ] Ich kaufe mittlerweile fast täglich frisches Gemüse und koche abends Brokkolie, Möhren, Sellerie, Kartoffeln und Paprika als einfache Suppe. Oft steht Salz oder auch andere Gewürze zur
freien Nutzung bereit. Es ist wirklich eine internationale Kocherei hier: an der einen Kochstelle steht ein koreanisches Päärchen ältern Jahrgangs mit ihren Stäbchen und kocht einen ganzen
Kohlkopf mit Reis, nebenan schnippelt ein junger Franzose Gemüse und schneidet ein Rinderfilet in schmale Streifen, bei den den beiden australischen Mädels gibt's heute die schnelle Tütensuppe
und Amerikaner wirft einen prüfenden Blick in den Backofen, ob seine Pizza schon soweit ist! Das mit dem täglichen Einkauf und Kochen geht auch nur, weil ich mich bisher in den eher touristischen
Regionen aufgehalten habe. Auf Vorrat kaufen macht keinen Sinn, das müsste ich ja alles mit mir rumtragen! Ehrlicherweise hatte ich das überhaupt nicht einkalkuliert. Eine Packung Müsli ein Pack
Studentenfutter, eine Banane und einen Apfel hab ich immer dabei und dann natürlich noch 1 Liter Wasser. Da ich diesen Tagesvorrat nicht im Kalkül hatte trage ich die neben meinem großen
Reiserucksack auf dem Rücken und meinem kleinen Tagesrucksack vorne nun auch noch eine Einkaufstüte mit mir herum! So bepackt war ich mal 45 Minuten zum nächsten Hostel unterwegs. uff - dann
denke ich wirklich: waaaaaaaas mache ich denn hier??? 🍎🍌🍳 Also TIPP: im großen Reiserucksack so viel Platz lassen, dass die Lebensmittel noch irgendwie reinpassen und das Ganze nicht zu schwer
wird!
Der Routeburn Track
Viele Tramper haben zusätzlich auch noch ihren Gaskocher dabei und sind absolute Selbstversorger, wenn sie für mehrere Tage in die Berge ziehen. Die Hütten auf den Tracks sind mit dem Nötigsten
ausgestattet: Betten oder Lager mit Matratze (man braucht einen warmen Schlafsack), Gaskochstellen (nicht immer) Toiletten und ein Holzofen. Da wir Winterzeit haben, ist seit dem 1.5.16 in allen
Hütten der Strom und das Gas abgestellt und das Wasser abgedreht! Man muss dann noch besser gerüstet sein! Diese Leute haben meinen größten Respekt!
Randbemerkung der Redaktion:😉
Sorry für sämtliche Fehler in der Rechtschriebung, Grammatik oder Zeichensetzung! Wenn der Text einmal abgespeichert wurde, lässt er sich irgendwie nicht mehr aufrufen. Außerdem ist die
Tastatur an diesem I-Pad alles schuld! Die macht was sie will und korrigiert und ersetzt Wörter nach eigenem Dünken! Also: ich bin damit fein raus, O.K.??? 😊😜🤓