Auckland

22.Mai 2016
Am nächsten Morgen gehts für mich weiter nach Auckland!
Ich hatte mir extra ein Hostel in der Nähe des Busbahnhofs rausgesucht, konnte es aber auf Anhieb nicht finden. Es gibt eine große Baustelle auf der Victoria Street und einige Baucontainer. Ich frage also nach, wo denn das Hostel bzw. die Nr. 27-31 sei? Hoffentlich nicht in den Baucontainern? Die beiden Kiwies sind schlagfertig und meinen, ich sollte sicher gehen und auf jeden Fall einen Fensterplatz erwischen! Haha - ich sag ja, die sind witzig diese Kiwis!
Das Hostel ist schrecklich!!!! Wenn auch nicht in den Containeren. Bin ja schon einiges gewöhnt  - aber das geht hier gar nicht!!! Also auf gar keinen Fall ins FRIENZ Backpackers nach Auckland! Absolutes No Go!!!! Winzige, laute Zimmer, dreckiger Aufenthaltsraum und eine viel zu kleine Küche für ein absolut überfülltes Haus! Ich bleibe ja nur 1 Nacht, stelle mittags meinen Rucksack im Zimmer ab und geh erstmal auf Entdeckungstour in die Großstadt.
Das Wetter ist sehr "abwechslungsreich": ab und zu scheint die Sonne - dann ist es recht warm. Immer wieder kleine Schauer zwischendurch und dann eine halbe Stunde Wolkenbruch! Es bilden sich kleine Seen auf den Straßen und man muss als Fußgänger aufpassen, keine Dusche abzubekommen! Danach strahlt die Sonne wieder als wäre nichts gewesen! 
Spätnachmittags fahre ich auf den 190 Meter hohen Skytower - das Wahrzeichen von Auckland. Ich verbringen hier fast 3 Stunden, so schön ist der Wetterwechsel und dann der Übergang zur Nacht von hier oben zu beobachten! 
Man könnte auch von oben runterspringen oder eine Aussenrunde In einer Höhe von 185 Metern machen.....
Ich bleib mal lieber hinter Glas....
Man kann direkt nach unten sehen - man steht auf einem Glasboden! Olala! Gar nicht so einfach obwohl ich keine Höhenangst habe!
Faszinierend schön wird die Aussicht in der "blauen Stunde" und in der Dunkelheit! Da ich überwiegend alleine dort oben bin (kaum zu glauben!) ist der Genuss doppelt groß!

Ich kann mich kaum losreißen, aber die schliessen ja auch mal und so muss ich notgedrungen doch noch ins Hostel.😬.
Ich stehe in der winzigen Küche erstmal Schlange, bis ich eine Kochplatte für mich ergattern kann, um wirklich nur eine Kleinigkeit zu kochen. Es gibt nur ein Handtuch und das Geschirr und Besteck muss vor Gebrauch erstmal gewaschen werden! Nutzung dann in nassem Zustand, weil Handtuch lange, lange überfällig...und das will man auch wirklich nicht mal mehr mit der Spagettizange anfassen!.Grrrrr....ich esse im TV-Raum weil kein anderer Platz mehr frei ist und komme demzufolge mit niemanden hier ins Gespräch. Das 6-Bett Zimmer ist zu viert gut gefüllt und ganz schön kalt - das Fenster lässt sich nicht schließen und geht zur Victoria Street raus - hier ist die ganze Nacht was los! Großstadt halt. Anna aus Deutschland erzählt mir von ihrer letzten Arbeitsstelle: einem Hostel in Paihia, dem "Seabed".
Da sollte ich auf jeden Fall hin - witzig, genau den gleichen Tip habe ich heute Morgen beim Frühstück von einer Chinesin in Rotorua bekommen!
Meine Ausstattung für die Nacht: Ohrstöpsel und Stirnband über den Augen! So ausgestattet versuche ich zu schlafen. Klappt solala, denn die Matraze ist so dünn, dass ich auch direkt auf dem Rost schlafen könnte, außerdem quietscht das Metalletagenbett bei jeder winzigen Regung! Na dann schlaf gut und träum was Schönes! Gute Nacht! 🙃😬😜