21.Mai 2016
Die Betten waren absolut bequem und die Zimmer in kleinen einzelnen Gebäuden. Recht gemütlich. Allerdings zieht es hier wie Hechtsuppe. Durch den Spalt in der Türe hat man freie Sicht nach
draußen! Von Isolierung keine Spur... Dafür gibt es freien und sehr schnellen Internetzugang! Die Gelegenheit habe ich genutzt, um einige Texte und Fotos von unserem Roadtrip in den
Reiseblog zu stellen. Irgendwie hinke ich immer ca. 7-10 Tage hinterher...
Nachmittags bin ich eine große Runde am See entlang und habe dies hier entdeckt:
Stellt euch vor: die haben eine schwimmende Holzinsel mit dem Ziel auf dem See!
Vom Abschlag aus hat man also nur eine Chance! Na dann man gut Ball! (Oder wie sagt man bei Euch Golfern?) Waren bestimmt an die 150- 200 Meter.
22.Mai 2016
Am nächsten Morgen fahre ich (ohne Tongaririo Crossing) 😂 nach Rotorua weiter. Auch das liegt im vulkanischen Gebiet. Man riecht es schon bei der Anfahrt: Schwefel liegt in der Luft! Das
Hostel ist eine Empfehlung von Orianie, eine Kanadierin, die ich in Taupo kennen gelernt habe. Wir beide mieten uns für den nächsten Tag ein Auto, damit wir in das 25 Km entfernte
Wei-O-Tapu fahren können, um den ganzen Tag feinste Schwefeldämpfe einzuatmen!
Wir haben absolutes Glück mit dem Wetter und das Gebiet ist recht interessant: ein Geysir wird mit Waschpulver aktiviert, überall blubbert und qualmt es und Schwefel und Co. macht alles so schön bunt
hier!
Puuuuhhhh....
Man konserviert so schön - Schwefel sei dank. Oder wie war das?
Dieser Schwefelgestank macht uns beiden auf jeden Fall extreme Kopfschmerzen und ich denke immer wieder, dass kann doch nicht gesund sein??? Aber wenn es anders wäre, würde man dann Touris hier
durchschleusen? Oder eine ganze Hochzeitsgesellschaft samt Brautpaar und Fotografen???
Wir stellen uns ein paar Wäscheklammern auf den Nasen vor und genießen die bunte Vielfalt!
Wir sind auf jeden Fall froh, als wir das geothermische Aktivfeld wieder verlassen! Auf dem Rückweg weiß Orianie von einem Geheimtipp, der auf keiner Karte ausgeschildert ist: heiße
Quellen. Da müssen wir unbedingt hin! Mittlerweile hat es zu regnen angefangen und es ist ganz schön abgekühlt. Heute am frühen Morgen (7:30 h) hatten wir 5 Grad! Mittags bestimmt 17 und
jetzt maximal 10-12 Grad. Wir fahren eine absolute Schotter-Rumpel-Strecke mit derart vielen und tiefen Schlaglöchern, dass wir auch hätten laufen können! Ich fahr nur Schrittgeschwindigkeit um
auf keinen Fall irgendwo hängen zu bleiben! In dieser Einsamkeit gibt's noch nicht mal Handyempfang! Also auch keinen Abschleppservice!
Der Geheimtipp entpuppt sich als gar nicht so geheim, es sind einige Einheimische und auch ein paar Touris da! Egal - Badezeug schnell an und ab ins Wasser! Aaahhha ..... Das ist herrlich warm!
Wie in der Badewanne! Das ist wirklich sehr, sehr schön.
Wir
geben unser Auto - unbeschadet - wieder ab! Obwohl ich ja ganz ehrlich bin: am späten Abend, müde und mit Kopfschmerzen, biege ich doch tatsächlich auf die rechte Straßenseite ab! Grrrrrrrrr.....
Orianie schreit kurz auf - Gott Lob hatten wir keinen Gegenverkehr!!! Nur ein Fußgänger, der die Aktion kopfschüttelnd beobachtet!.... Ohoh, nochmal gut gegangen!
Ziemlich kaputt sind wir im Hostel und liegen früh im
gemütlichen Zimmer im warmen Bett! Hier gibt es sogar eine Zentralheizung mit richtigen Heizkörpern! Bisher hatten die Hostel - wenn überhaupt - nur elektrische Radiatoren, die man bei Kälte dann
einfach in den Raum stellt.